Wie Revitalisierungen alte Immobilien wieder zum Glänzen bringen
Sanieren, renovieren und revitalisieren – Begriffe, die jedem schon einmal untergekommen sind. Aber worin liegt der Unterschied? Unter Sanierung versteht man die Verbesserung der Bausubstanz sowie das auf den aktuellen Stand bringen der Gebäudetechnik, während unter Renovierung die Verschönerung von Gebäuden gemeint ist. Revitalisierung ist hingegen ausschließlich die Sanierung von historischen erhaltenswürdigen Gebäuden im Sinne des Denkmalschutzes. Dabei muss bzw. soll das charakteristische Erscheinungsbild des Gebäudes erhalten bleiben.
Moderner Anspruch stellt Revitalisierungen vor Herausforderungen
Revitalisierung vereint somit den Charme des Vergangenen und den Luxus des Neuen. So weit, so gut. Um Revitalisierungsprojekte erfolgreich durchzuführen, müssen jedoch allerhand rechtliche, bauliche, wirtschaftliche und vor allem veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingen erfüllt werden. Dazu zählt zum einen die zunehmende Relevanz von Energieeffizienz, aber auch Brandschutz- und Denkmalschutzauflagen. Um den neuen Anforderungen einer zeitgemäßen Wohn- oder Gewerbeimmobilie zu entsprechen, muss eine meist nicht vorhandene technische Ausstattung, wie Aufzüge, Lüftung oder Klimatisierung, ökonomisch in das Gebäude integriert werden.
Akribische Vorbereitung und maximale Flexibilität
Klingt nach viel Aufwand? Ist es auch. Aber Revitalisierungsprojekte lohnen sich durchaus. Vor jeder geplanten Revitalisierung ist eine genaue Bestandsaufnahme unter den oben genannten Rahmenbedingungen unerlässlich. Fallen Begutachtungen des Gebäudezustands, Wirtschaftlichkeits-Berechnungen und Analysen positiv aus, ist eine Revitalisierung aus finanzieller Sicht oft sogar die bessere Wahl verglichen mit einem Abriss mit anschließendem Neubau. Dies gilt vor allem für gefragte Lagen in den Innenstädten. Trotz all dem verlangt ein derartiges Projekt eine enge Zusammen- und Abstimmungsarbeit mit allen Projektbeteiligten.
„Kandlhof“ verbindet Altbau-Charme mit Industrial Design
Ein schönes Beispiel eines Revitalisierungsprojektes ist der „Kandlhof“. Diese einzigartige Liegenschaft im 7. Wiener Gemeindebezirk „Neubau“ wurde um 1910 vom berühmten Baumeister Ernst Epstein erbaut. Das repräsentative Jahrhundertwendehaus mit der hofseitig gelegenen ehemaligen Schuhfabrik Steiner besticht unter anderem durch seine neoklassizistische Fassade. Durch unsere behutsame und sorgfältige Restaurierung bleibt der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten. Die für Wien seltenen Lofts und die offenen Grundrisse sorgen für ein cooles, kreatives Wohnambiente und viel Freiraum
für einen individuellen Lifestyle. Altbau-Charme kombiniert mit Industrial Design erstreckt sich auf insgesamt 27 Wohnungen zwischen 30 und 305 m2 Wohnfläche.
Revitalisierung im Sinne der Nachhaltigkeit
Revitalisierungsprojekte verdienen auch im Sinne der Nachhaltigkeit besondere Aufmerksamkeit. Sie tragen langfristig zum Flächenrecycling bei. Das bedeutet, dass brachliegende Flächen wieder nutzbar gemacht und weniger Grünflächen verbaut werden. Außerdem werden durch das Erhalten der bestehenden Bausubstanz Material eingespart und Ressourcen geschont.
Mehr Infos zu unseren Revitalisierungsprojekten finden Sie unter: